Social-Media-Basics für gemeinnützige Organisationen

Soziale Medien sind nicht nur aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken – auch im Arbeitskontext birgt es viele Vorteile und Chancen. Freiwillige können gefunden werden, das eigene Netzwerk kann sich vergrößern und die Bekanntheit der Organisation kann steigen. Neben diesen gibt es noch viele weitere Vorteile, die wir in diesem Artikel näher beleuchten. Außerdem geben wir Dir Tipps & Mittel in die Hand, wie Dein Social-Media-Auftritt zum Erfolg wird.

In der Mitte des Bildes ist ein Smartphone, auf dessen Bildschirm verschiedene Apps zu sehen sind.

Vorteile von Social Media für Deine Organisation

Soziale Medien sind für Organisationen die modernste Art der Öffentlichkeitsarbeit. Allerdings bringen sie noch einiges an Vorteilen mit sich:

  • Erhöhung der Reichweite: Die Präsenz auf Social-Media-Kanälen hilft Euch mehr Interessierte zu erreichen.

  • Steigerung der Bekanntheit: Eure Organisation ist genau dort unterwegs, wo potentielle Zielgruppen auf Euch aufmerksam werden.

  • Positionen vertreten: Ihr habt die Möglichkeit öffentlich Stellung zu beziehen und die Anliegen Eurer Organisation zu vertreten.

  • Aufbau von Beziehungen: Nutzt die Kanäle für einen interaktiven Dialog. Hier können wertvolle Beziehungen entstehen.

  • Fundraising-Erträge steigern: Social-Media-Arbeit kann für eine stärkere Bindung von Spender:innen und Interessierten dienen und damit langfristig zur Steigerung von Spendenerträgen beitragen.

  • Unterstützer:innen und Advocacy: Nutzt die Chance Unterstützer:innen auf Social Media zu finden. Sie können als Hebel dienen, Eure Anliegen noch weiter zu streuen.

Ein Mann beugt sich über ein Tablet, auf dem ein Kreisdiagramm zu sehen ist.

Welcher Kanal eignet sich wofür?

Facebook, Instagram, YouTube – die Liste von digitalen Kanälen ist lang. Grundlegende Kenntnisse zu den einzelnen Kanälen helfen, den für Dich geeigneten zu finden. Hilfreich bei der Unterscheidung von Facebook und co. sind die folgenden drei Aspekte:

  • Die jeweiligen Einsatzbereiche: Was ist das Ziel deiner Social-Media-Aktivität? Möchtest du z.B. längere Erklärvideos veröffentlichen oder Spenden generieren? Je nachdem, was du bezweckst, eignen sich die verschiedenen Kanäle unterschiedlich gut.
  • Geeignete Inhalte: Bevor du Inhalte auf sozialen Plattformen teilst, ist es nützlich zu wissen, welche Inhalte auf welcher Plattform gut ankommen. Während du z.B. auf YouTube jegliche Art und Länge von Videos positionieren kannst, eignet sich TikTok eher für (sehr) kurze Videos im Stil von Musikclips.
  • Die richtige Zielgruppe: Mit jeder Plattform kann tendenziell eine andere Zielgruppe erreicht werden. So kannst Du bspw. auf Facebook oder YouTube alle Altersklassen und Geschlechter erreichen. Vertreter:innen eher junger Zielgruppen sind auf Instagram (ca. 18-29-Jährige) und Tiktok (ca. 16-24-Jährige) erreichbar.

So gehst Du mit dem Social-Media-Aufwand um!

Um für die Nutzung von Social Media gut vorbereitet zu sein, ist es hilfreich sich mit den folgenden vier zentralen Aspekten und angelehnten Fragen auseinanderzusetzen:

Eine blonde Frau sitzt unter einer Lampe an einem Tisch und hat ihre Hand auf der Tastatur eines Laptops.

Ressourcen
Ein Auftritt in den sozialen Medien der Eurer Organisation einen Mehrwert bringt, ist mit zeitlichem und personellem Aufwand verbunden. Stehen uns ausreichend Ressourcen zur Verfügung?

Botschaft
Was möchte unsere Organisation vermitteln und erreichen?

Kanal
Welcher Kanal eignet sich am besten für unsere Organisation und Ziele?

Vorbilder
Gibt es Organisationen oder Marken, die uns inspirieren? Was können wir von ihnen lernen?

Goldene Regeln im Umgang mit der eigenen Community

Diese drei Grundregeln zu beachten ist hilfreich, um ein professionelles Auftreten auf digitalen Kanälen zu gewährleisten.

  1. Kritik: Um Kritik oder negative Kommentare gibt es eigentlich kein Herumkommen. Daher ist ein konstruktiver Umgang mit Kritik zentral. Es ist wichtig, professionell zu bleiben und Kommentare nicht einfach zu löschen. Es ist besser, auf Kritik einzugehen und auf diese mit einer direkten Antwort z.B. Darlegung der eigenen Haltung oder mit Rückfragen zu reagieren.
  2. Interaktion und Reaktion: Eine Online-Community lebt vom gegenseitigen Interagieren und Reagieren. Sorge also dafür, dass sich die Community Deiner Organisation angesprochen oder sogar in alle relevanten Themen mit einbezogen fühlt.
  3. Authentische Kommunikation: Bleibe dem gewohnten Kommunikationsstil Deiner Organisation treu. Eine authentische Kommunikation ist wichtig, um die Botschaft Deiner Organisation auch wirklich glaubwürdig an Eure Community zu kommunizieren.

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