Marc von KURABU erklärt Dir die Vorteile einer Vereinssoftware

Verfasst von Levke Soenksen

Digitalisierung hat nicht erst seit Corona Einzug in das Organisationsleben erhalten. Doch mit der Eröffnung eines Mailaccounts oder einer WhatsApp Gruppe ist es meist nicht getan. Insbesondere von digitaler Verwaltung können gemeinnützige Organisationen und vor allem auch die Mitglieder auf vielfältige Weise profitieren. Dabei gilt es jedoch zu verhindern, weitere Doppelstrukturen aufzubauen und sich in einem digitalen Wirrwarr unterschiedlichster Tools, Passwörter und Accounts zu verlieren.

Im folgenden Artikel gibt Dir Marc von KURABU  Tipps, wie Du eine digitale Organisationsverwaltung erfolgreich umsetzen kannst.

Logo von CorrelAid

Vereinsverwaltung mit KURABU

KURABU ist eine digitale Komplettlösung für Vereine und Organisationen. Neben einer Verwaltungssoftware bietet KURABU eine vereinseigene Webseite sowie eine integrierte Vereinsapp, über welche Organisation und Mitglieder kommunizieren können.

Portraitfoto von Marc

To-Do-Listen schreiben, die Woche planen oder sich mit anderen austauschen. Während wir hierfür im Privaten meist zu Smartphone, Tablet und Co greifen, treffen wir im Ehrenamt häufig noch auf Stift und Papier. Dass dies jedoch nicht so sein muss, davon ist Marc Zwiebler, Co-Founder der digitalen Vereinssoftware KURABU, überzeugt. Er möchte folglich Organisationen und Ehrenamtliche gleichermaßen abholen und zeigen, dass Digitalisierung in der Vereinsverwaltung für alle ein Benefit ist.

Jede Organisation muss sich austauschen und organisieren. Genau das ist es, was laut Marc Verwaltung ausmacht.

„Vereinsverwaltung ist zwar notwendig, aber bringt alleine den Verein nicht weiter. Oftmals werden die Mitglieder und auch die Öffentlichkeit vergessen, die man als Verein ansprechen und abholen sollte.“

Digitale Vereinsverwaltung kann dabei unterstützen, diese unterschiedlichen Dimensionen des Vereins zusammenzuführen, Prozesse zu vereinfachen und so den Verein für alle zugänglicher zu machen.

Wofür eine Vereinssoftware?

Bei der Verwaltung von Vereinen kommt es auf drei Kernthemen an, bei denen eine Vereinssoftware unterstützt:

Es wird immer schwieriger, Ehrenamtliche zu gewinnen, die sich um die Organisation des Vereins kümmern wollen. Ein Grund hierfür ist laut Marc oftmals die fehlende Digitalisierung der Vereinsverwaltung, die insbesondere jüngere Menschen abschreckt. Sein Tipp lautet daher: wo man kann, sollten diese Prozesse digitalisiert und vor allem an einem Ort zusammengeführt werden. Daten können dadurch einfacher aktuell gehalten und von verschiedenen Personen (unabhängig vom Arbeitsort) jederzeit eingesehen und bearbeitet werden. Durch die Automatisierung von Prozessen bleibt den Ehrenamtlichen darüber hinaus mehr Zeit für ihre inhaltliche Arbeit.

Die Umstellung auf eine digitale Verwaltungssoftware steigert auch das Nutzererlebnis neuer wie auch bestehender Ehrenamtlicher. Änderungen der beispielsweise Mailadresse, Bankverbindung oder ähnlichem können die Freiwilligen selbst vornehmen. Dies spart zum einen Zeit, beugt zum anderen aber auch Fehlern vor. Ebenso wird die Kommunikation mit und zwischen Ehrenamtlichen für alle nachvollziehbar und vereinfacht.

„Statt in tausend E-Mail-Verteilern zu sein, wo man nicht weiß wer ist jetzt da drin, wer hat das gelesen, kann direkt innerhalb der Softwarelösung kommuniziert werden.“

Und umso einfacher es ist, mit der Organisation und anderen Freiwilligen in Kontakt zu treten, desto mehr Begeisterung für das Engagement!

Gemeinnützige Organisationen sind auf Einnahmen durch Beitragszahlungen, Spenden und/oder zum Beispiel Sponsoren angewiesen. Was zuvor zeitaufwändig und schwierig nachvollziehbar war, kann auch durch digitale Lösungen der Vereinsverwaltung erleichtert werden. So können von Spenden über Ticketmanagement, Sponsorenbetreuung und -vermarktung bis hin zu Beitragszahlungen alle Abrechnungen in einer digitalen Verwaltungssoftware zusammenlaufen. Folglich können auch Zahlungen unter Umständen automatisch eingezogen werden. Die bessere Nachvollziehbarkeit der einzelnen Positionen steigert hier langfristig die Einnahmen und demzufolge den finanziellen Spielraum der Organisation.

Die Umstellung auf eine Vereinssoftware erspart somit vor allem Zeit und Arbeitsaufwand für die eigentliche Verwaltung – Zeit und Ressourcen, die die Ehrenamtlichen stattdessen ihrem eigentlichen Herzensthema widmen können. Aber auch Datenschutz ist ein wichtiges Argument für den Umstieg auf eine Vereinssoftware: 

„Egal ob man 10 Mitglieder hat, 20 oder 100 – man muss mit sehr sensiblen Daten hantieren, was mit den neuen Datenschutzregeln manchmal nicht ganz so einfach ist, wenn man es nebenbei macht.“

Von Stift und Papier zur digitalen Komplettlösung

Wie kann der Umstieg auf digitale Lösungen nun aber konkret aussehen? Marc beobachtet, dass bei vielen Organisationen digitale Tools inzwischen Einzug erhalten haben, diese jedoch nicht immer gut aufeinander abgestimmt sind:

„Bei vielen Vereinen fängt es meistens mit einer Excel Tabelle an. Dann merken sie, dass sie auch mal eine Email schreiben müssen. Dann sucht man eine Lösung für eine andere Anwendung und ehe man sich versieht bilden sich organische Insellösungen, die mehr schlecht als recht miteinander verwoben sind. Dann hat man auf einmal 5, 6, 7 Accounts bei 7 verschiedenen Anbietern, überall gibt es verschiedene Login Daten und die einzelnen Tools sind nicht miteinander verknüpft. Das endet schnell im Chaos.“

Eine digitale Komplettlösung kann hier Abhilfe schaffen, indem alle Prozesse an einem zentralen Ort zusammengeführt und dezentral abgerufen werden können.

Wer nicht direkt auf eine Komplettlösung in Form einer Vereinssoftware umsteigen möchte, dem empfiehlt Marc, die Tools an die eigenen Ressourcen anzupassen: 

„Man sollte sich genau aussuchen, welche Tools und Kanäle man benutzen möchte und diese auf die Anzahl limitieren, die man sich wirklich zutraut zu bedienen. Weniger ist manchmal mehr, wenn dafür die Datenkonsistenz sichergestellt ist.“

Und auch im Verwaltungsprozess selbst kann man Ressourcen sparen. Gerade bei kleinen Vereinen zählt bei der Mitgliederverwaltung, sich auf das Nötigste zu beschränken und nur die Daten zu erheben, die auch tatsächlich notwendig sind. Auch mit der Umstellung der Beitragszahlungen auf einen halbjährigen bzw. sogar jährlichen Turnus wird viel Aufwand reduziert.

Die ersten Schritte zur digitalen Vereinsverwaltung

Ob Komplettlösung oder schrittweiser Umstieg – digitale Maßnahmen der Verwaltung lassen sich in vielen Bereichen integrieren. Im Vorhinein sollten daher folgende Fragen beantwortet werden:

  •   Was soll durch den Umstieg erreicht werden? Was sind die aktuellen Herausforderungen? Was sind die Bedarfe. Was wünschen wir uns?
  •   Was sollen die digitalen Tools können?
  •   Welche Bereiche haben die höchste Priorität?
  •   Nutzt man vielleicht sogar bereits digitale Tools, an die man anknüpfen könnte?
  •   Wie nutzen wir unsere Daten und wie müssen wir entsprechend unsere Datensätze anlegen?

Es sollten also konkrete Ziele formuliert werden, was genau mit der (schrittweisen) Digitalisierung der Verwaltung erreicht werden soll, um hieraus konkrete Maßnahmen ableiten zu können. Dabei ist es sinnvoll, Schritt für Schritt entsprechend der eigenen Prioritäten vorzugehen und sich genau damit auseinanderzusetzen, welche Softwarelösung zu den individuellen Bedarfen passt.

Helfen kann hierbei auch der Austausch mit anderen Organisationen, um von ihren Erfahrungen zu profitieren. Vereine haben oft die gleichen Herausforderungen, unabhängig von Größe, Standort oder Thema – und viele davon können mit einer passenden digitalen Lösung abgedeckt werden.

Vier Personen stehen vor einer weißen Wand und pinnen Zettel auf diese.

So klappt die Umstellung

Zur konkreten Umstellung gibt Marc folgende Tipps:

  • Logik aufbauen: Man sollte sich vorher Gedanken über die Struktur machen, wie die Datensätze angelegt und welche Elemente wie gespeichert werden. Entsprechend wichtig ist es zu wissen, was man mit den Daten auch langfristig machen möchte.

  • Egal wie gut die Vereinssoftware ist: Wenn die Daten nicht stimmen, stimmt auch das Ergebnis nicht. Die Datensätze müssen also gepflegt sein.

  • Kohärenz schaffen: Da oftmals mehrere Personen gleichzeitig an den Datensätzen arbeiten, ist es wichtig, im Vorhinein festzulegen, wie die Verwaltung und Speicherung abläuft. 

Marc ist es dabei wichtig zu betonen, dass Digitalisierung und die Umstellung auf eine Vereinssoftware nicht heißt, dass das Vereinsleben nur noch online stattfindet oder, dass es sich nun um einen digitalen Verein handelt. Er versteht eine Vereinssoftware stattdessen als eine digitale Erweiterung: 

„Im Verein sollte es immer noch darum gehen, dass Leute zusammenkommen, gemeinsamen Interessen nachgehen, sich persönlich sehen und austauschen. Digitalisierung ist dabei nur ein Mittel zum Zweck. Digitalisierung ist keine Wunderwaffe, die alle Probleme auf einmal behebt, aber durch Digitalisierung können zumindest viele von den Dingen, die keinen Spaß machen und Zeit kosten, abgenommen werden. So haben die Leute mehr Zeit und Ressourcen, sich um das eigentliche zu kümmern. Und das tut dem Verein meistens auch am besten, wenn die Leute sich dafür einsetzen, woran sie Spaß haben.“

Vereine und Organisationen sind individuell. Und so vielfältig können dementsprechend auch die Lösungen hin zur digitalen Vereinsverwaltung sein. Marc ermutigt daher: „Das Anfangen ist der wichtigste Schritt!“

Du willst noch mehr persönliche Tipps und Tricks für digitale Themen erhalten? Melde Dich für unseren Newsletter an!